Kurz & Knapp

Innerhalb von zwei Wochen in den Sommerferien wurde ein PAULA RESET mit und von Kindern durchgeführt und eine eigene Impulsaustellung aufgebaut.

Projektbeschreibung

Das Prinzip des Resonanzraumes bezieht sich in stetig wiederholenden Abständen von einem halben Jahr auf den weißen Raum. Es können unterschiedliche Formate erprobt werden, in denen jeweils andere Künstler*innen eingeladen werden, die Erstausstellung für den Resonanzraum zu gestalten. Der gesendete Anfangsimpuls bestimmt die darauf folgenden Resonanzphänomene maßgeblich. PAULA hat sich für diese Form entschieden, da sie gleichermaßen Plattform für Kunst und Kultur sein möchte und durch vielfältige Ausstellungen einen zeitgenössischen Kunstbegriff vermitteln möchte. Die zwei Ausstellungen in den Räumlichkeiten der PAULA-Galerie werden in einer zehntägigen Sommerferienfreizeit von Worpsweder Kindern gestaltet. PAULAs Räume sind im Juni seit über einem halben Jahr in ständiger Veränderung und die Spuren der vielfältigen kreativen Arbeit überlappen sich. Aus diesem Grund wird es Zeit die Wände wieder weiß zu streichen. Mit dem Sommer, der das Ende des einen Schuljahres einleitet als auch den Auftakt eines Neuen kennzeichnet, soll auch PAULA sich verändern.

In den ersten Tagen der Ferienfreizeit sollen zunächst sämtliche Räume der PAULA wieder geweißt werden. Gemeinsam mit den Dozent*innen der PAULA wird spielerisch erarbeitet, was es für innovative Wege gibt, die weiße Farbe auf die bunten und vielseitig gestalteten Wände zu bringen und wie viel in unserer Erinnerung von dem einst Lebendigen sichtbar bleibt.

Sobald sämtliche Spuren von dem, was in diesen Räumen bereits stattgefunden hat verschwunden sind, bietet sich dieser Gruppe Kinder als Ersten die Möglichkeit das Weiß in den Räumen in vollem Umfang auszukosten. Die Kinder sind frei, die Materialien zu nehmen, die ihr Ausstellungskonzept erfordert. Sie werden darin begleitet, die diversen Schritte von Wahrnehmung, Gestaltung bis hin zur Präsentation mit Lust, Neugier und ihren eigenen Fragestellungen zu gehen.

Als Künstler*innen und Aussteller*innen haben 15 Worpsweder Kinder die seltene Gelegenheit mit dabei zu sein, wenn PAULA sich verwandelt. Zunächst wird sie mit vereinten Kräften wieder in reinem Weiß erstrahlen und darauf aufbauend den kreativen Kinderköpfen Platz anbieten. Inspiriert vom vorherigen Endprodukt, hat die Gruppe die Chance selbst zu entscheiden, wie und wem sich PAULA als erstes zeigt. Die Teilnehmer*innen erfahren während dieser Tage einen engen Austausch untereinander. Gemeinsam wird der Raum so gestaltet, dass er den Ansprüchen der Projektteilnehmer_innen gerecht wird. Was haben Worpsweder Kinder zu sagen? Welche Formen sind am Ende im Raum zu sehen,? Welches Material wird gewählt? Welche Bezüge entstehen? Die Kinder werden zu Impulsträgern für alle weiteren Prozesse. „Groß-ART-iger Sommer“ ist ein Projekt, das die Wahrnehmung für das Eigene und Fremde sensibilisiert. Es soll durch die künstlerische Gestaltung des Raumes sichtbar werden, wo das Interesse der Kinder in Worpswede liegt. Ein spannender Aspekt wird sein, in welcher Form die Kinder ihre Ausstellung vermitteln und wie jede*r Teilnehmer*in für sich mit der Ausstellung über die Projektzeit hinaus in Beziehung bleibt.