Viele junge Menschen entscheiden sich nach der Schule einen Bundesfreiwilligendienst zu absolvieren. Sie beschließen, in für sie völlig neue
Bereiche hineinzuschauen, Arbeit zu verrichten, die sie nicht gewohnt sind und sich in Teams mit noch unbekannten Menschen zurechtzufinden.

Diese mutigen Entscheidungen möchte PAULA in diesem Weiterbildungsseminar speziell für Bundesfreiwilligendienstler_innen unterstützen, gemeinsam reflektieren und weiterdenken.

Der Begriff „Improdaktik“ setzt sich zusammen aus „Improvisation“ und „Didaktik“. Mit Methoden des Improvisationstheaters möchte PAULA den
Teilnehmer_innen interessante Möglichkeiten bieten auf neue Situationen Flexibler zu reagieren und sich austesten zu können. Sie werden darauf
vorbereitet die Furcht vor ungewissen Momenten, Ausnahmesituationen oder Konflikten zu vermindern und das Vertrauen in ihr eigenes Urteilsvermögen zu stärken. Themen wie die eigene Identität und welche Rolle man in der Gesellschaft einnehmen will sind auch zentrale Punkte dieses Seminars.

Durch die kreative Auseinandersetzung mit diesen Fragen werden oft neue Erkenntnisse generiert und neues Wissen wird stärker verankert, als es in der reinen Theorie möglich sein kann. Die Räumlichkeiten der PAULA sind für das Improdaktik-Seminar ein sehr geeigneter
Ort zum gemeinsamen Forschen, Erarbeiten und Austesten. Die Teilnehmer_innen sind mit einem Raum konfrontiert, der bereits gestaltet wurde und bekommen die Möglichkeit in Resonanz zu treten und somit auf diese Umgebung mit völlig unbekannten Mitteln zunächst körperlich und später sprachlich zu reagieren.

Die Impulse, die daraus entstehen, lassen sich sehr gut in die weitere inhaltliche Arbeit und Improvisation einbauen, in welcher die individuellen
Themen der Teilnehmer Platz finden. In diesem Seminar soll es verstärkt darum gehen, die eigene Arbeit zu reflektieren, zurück zu blicken was alles passiert ist und nach vorne zu schauen was in der Zukunft auf die Bundesfreiwilligen wartet.

Die drei Tage des Workshops mit jeweils 6 Stunden tragen deshalb die Titel „Reflexion“, „Ich und mein Weg“ sowie „Abschied und Loslassen“.